Wer keinen Garten, sondern nur einen Balkon besitzt, muss nicht verzweifeln. Jens Schwamborn kennt Tricks, durch die auch aus einer kleinen Fläche ein grünes Paradies werden kann.
Viele Menschen wünschen sich einen eigenen Garten, doch vor allem in Großstädten ist dieser Traum meist nur schwer in die Tat umzusetzen. Auf das Gärtnern muss allerdings trotzdem niemand verzichten.
Denn wie Jens Schwamborn weiß, kann man selbst aus dem kleinsten Raum Großes herausholen und mitunter sogar auch ohne Garten eine eigene kleine Gemüsefarm oder ein Blumenparadies anlegen.
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Die Ausrichtung des Balkons ist entscheidend für den Erfolg
Entscheidend für den Erfolg eines eigenen Balkongartens ist, Jens Schwamborns Erfahrung nach, die Lage, in der sich der Balkon befindet. Liegt der Balkon zum Beispiel im Norden, haben Pflanzen und Obst- oder Gemüsekulturen, die viel Licht benötigen, wenig Chancen gut zu gedeihen.
Stattdessen sollte man hier auf Gewächse setzen, die ohne Licht und Hitze auskommen. Umgekehrt verhält es sich mit Balkonen, die auf der Südseite eines Gebäudes liegen.
Hier fühlen sich Pflanzen wohl, denen Hitze und direktes Sonnenlicht nichts ausmacht, wohingegen der Standort für Schattengewächse laut Jens Schwamborn eher wenig geeignet ist.
Wer einen südlichen Balkon besitzt, aber dennoch nicht auf Schattengewächse verzichten möchte, kann allerdings einen Versuch starten, die Pflanzen mit einer Markise abzuschatten und so vor dem direkten Sonnenlicht zu schützen.

Ein Balkongarten erfordert das richtige Werkzeug
Ein Balkon bietet laut Jens Schwamborn den Vorteil, dass man nicht regelmäßig die Erde harken oder Unkraut jäten muss. Folglich wird für einen Balkongarten auch weniger Werkzeug benötigt. Nützlich sind allerdings zum Beispiel kleinere Schaufeln, mit denen man Erde umfüllen kann, eine Gartenschere, um Pflanzen zurückzuschneiden sowie natürlich eine Gießkanne, um die Pflanzen zu bewässern.
Wie groß der zeitliche Aufwand ist, den man in einen Balkongarten investieren muss, hängt Jens Schwamborn zufolge ganz davon ab, für welche Pflanzen und Gemüsesorten man sich entscheidet. Während einige Kulturen ausgesprochen pflegeleicht sind, brauchen andere deutlich mehr Zuwendung, was man bei der Planung berücksichtigen sollte.
Wie man aus wenig Platz viel herausholt
Dass der Platz auf einem Balkon begrenzt ist, versteht sich von selbst. Jens Schwamborn kennt allerdings ein paar Kniffe, durch die sich auch aus wenigen Quadratmetern einiges herausholen lässt.
So lassen sich zum Beispiel Erdbeeren prima in Balkonkästen am Geländer anbringen, wohingegen es für hängende Pflanzen die Möglichkeit eines Ampelsystems gibt. Kräuter können wiederum sehr gut an der Wand gezogen werden, wodurch mehr Platz für Kulturen wie Tomaten, Paprika oder Radieschen bleibt, die größere Töpfe benötigen.
Besonders beliebt sind laut Jens Schwamborn mittlerweile auch mehrstöckige Hochbeete, die wenig Platz benötigen und auf verschiedenen Etagen zum Beispiel flach wachsende Salatsorten beherbergen können.
Jens Schwamborn rät allerdings, Salate möglichst nicht der direkten Sonne auszusetzen, da Blätter nicht sonderlich hitzeresistent sind und dadurch schnell trocken und bitter werden können.
