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Jens Schwamborn verrät seine Tipps, wie man Beete ganz einfach winterfest machen kann
Wenn die Gartensaison ein Ende findet, ist es an der Zeit, den Garten winterfest zu machen. Jens Schwamborn weiß, welche Schritte notwendig sind, um für den passenden Winterschutz zu sorgen. Er teilt nicht nur den richtigen Zeitpunkt mit, sondern gibt auch seine besten Tipps preis, damit im kommenden Frühling ein Neustart für den Garten erfolgreich gelingen kann. Jens Schwamborn verrät ebenso, wie frostempfindliche Pflanzen geschützt werden müssen.
Jens Schwamborn legt großen Wert darauf, seinen Garten richtig winterfest zu machen. Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass im Frühjahr unbeschadet in eine neue Saison gestartet werden kann. Wie verfährt man mit Staudenbeeten und mit Gemüsebeeten? Der Gartenexperte gibt Tipps für eine erfolgreiche Überwinterung und kennt die erfolgreichsten Schutzmaßnahmen, damit der Winter eine entspannte Zeit ohne Sorge um den Garten wird.
Inhalt:
- Der richtige Zeitpunkt
- Das Staudenbeet vorbereiten
- Der Schutz später Gemüsesorten
- Empfindliche Pflanzen schützen
DER RICHTIGE ZEITPUNKT
Auch wenn sich die Saison dem Ende neigt, fallen noch einmal arbeiten an, um den Garten winterfest zu machen. Nicht nur Staudenbeete benötigen den passenden Schutz, sondern auch Gemüsebeete wollen winterfest gemacht werden. Das Herbstwetter ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Obwohl eine Bauernregel besagt, dass bis zum 21. Oktober alles winterfest sein sollte, empfiehlt es sich, individuell auf die Temperatur zu achten. Spätestens, wenn die Temperaturen nachts die Frostgrenze erreichen, sollte alles für den Winter vorbereitet werden. Leere Beete schützt Jens Schwamborn auch schon früher.
DAS STAUDENBEET VORBEREITEN
Als ambitionierter Gärtner kennt Jens Schwamborn die jährlich wiederkehrende Aufgabe. Frostempfindliche Stauden wie Gladiolen und Dahlien werden ausgegraben, damit sie frostfrei über den Winter gelagert werden können. Das Ausgraben erfolgt erst dann, wenn der erste Frost die Blätter der Pflanzen zusammenfallen lässt. Nachdem sie grob von der Erde befreit worden sind, lagert man die Zwiebeln offen und frostfrei. Nach dem Abtrocknen werden sie abgedunkelt in einer Kiste oder Papiertüte an einem kühlen, aber frostfreien Ort gelagert. Es empfiehlt sich, das Beet zu mulchen.
JENS SCHWAMBORN ÜBER DEN SCHUTZ SPÄTER GEMÜSESORTEN
Einige Gemüsesorten bleiben wesentlich länger stehen. Neben Feldsalat, Grünkohl, Wirsing und Lauch ist auch der Rosenkohl recht winterhart. Die meisten Kohlsorten werden durch den ersten Frost sogar noch schmackhafter. Jedoch ist es ratsam, Porree und Wurzelgemüse zu schützen. Für sie nutzt Jens Schwamborn ein Frostschutzvlies. Salate und Spinat benötigen jedoch einen Folientunnel, da sie unter Vlies das Wachstum einstellen. Diese Maßnahmen sind ratsam, wenn Frost, aber kein Schnee zu erwarten ist. Normalerweise bildet die Schneedecke einen passenden Frostschutz.
EMPFINDLICHE PFLANZEN SCHÜTZEN
Da Ziergräser und Stauden meist nicht zu einhundert Prozent frosthart sind, ist für sie ein geeigneter Schutz notwendig. Jens Schwamborn rät, den Wurzelbereich mit einer dicken Laubschicht zu bedecken. Auch Fichten- und Tannengrün eigenen sich dafür. Die Pflanze selbst lässt sich mit einem Gartenvlies oder auch einem mit Stroh gefülltem Jutesack vor Frost schützen. Wintergrüne Stauden und Garten-Chrysanthemen dürfen hingegen nicht abgedeckt werden, da sie sonst Fäulnis bilden.