Jens Schwamborn erklärt, welche Gartenarbeit man in welchem Monat erledigen sollte

Jens Schwamborn:
Mit Gartenarbeit durch das Jahr

Ein Garten braucht das ganze Jahr über Aufmerksamkeit, wie Jens Schwamborn aus eigener Erfahrung weiß. Der Experte gibt an dieser Stelle Ratschläge, mithilfe derer man sich in jedem Monat über einen gepflegten Garten freuen kann.

Jeder, der einen Garten besitzt, weiß, wie viel Arbeit die Pflege der Bäume, Sträucher und Wiese machen kann. Gartenarbeit ist nicht nur ein Fall für den Frühling und Sommer, sondern fällt das ganze Jahr über an.

Wer Wert darauf legt, einen gepflegten Garten zu haben oder sich sogar selbst mit Gemüse, Obst und Kräutern zu versorgen, sollte allerdings darauf achten, auch zu jeder Jahreszeit die richtigen Maßnahmen vorzunehmen.

Jens Schwamborn klärt hier darüber auf, welche Arbeiten wann anfallen und worauf man zu welcher Jahreszeit achten sollte.

Den richtigen Zeitpunkt für die Saat kennen

Vorsicht vor den Eisheiligen

Die erste Ernte gibt es schon im Mai

Pflanzen vor Hitze und Trockenheit schützen

Schädlinge rechtzeitig erkennen

Reiche Ernte im Herbst und Spätsommer

Warum Komposthaufen wichtig sind

Wie man den Garten winterfest macht

Zu viel Laub kann Pflanzen ersticken

Die kalten Monate für die Jahresplanung nutzen

Den richtigen Zeitpunkt für die Saat kennen

Im Frühjahr stehen den Gartenbesitzern eine ganze Menge Aufgaben bevor, erklärt Jens Schwamborn.

Zurückgeschnittene Pflanzen müssen gedüngt und gemulcht werden, der Boden wird durch Umgraben auf die neuen Pflänzchen vorbereitet, Unkraut wird durch Jäten vernichtet und natürlich ist nun auch der richtige Zeitpunkt, um die ersten Pflänzchen auszusäen.

Jens Schwamborn empfiehlt an dieser Stelle, frostempfindliche Gemüsesorten wie zum Beispiel Tomaten, Gurken oder Paprika erstmal im Warmen vorzuziehen und nicht gleich an die frische Luft zu setzen.

Darüber hinaus ist es wichtig, den genauen Saatzeitpunkt der Pflanzen zu kennen – bei manchen Kulturen muss nämlich auch die Saat noch ein paar Monate warten.

Jens Schwamborn: Mit Gartenarbeit durch das Jahr

Vorsicht vor den Eisheiligen

Sobald die ersten Pflanzen auf der Fensterbank sprießen, möchten viele Hobbygärtner diese am liebsten gleich im frisch vorbereiteten Garten aussetzen. Jens Schwamborn rät hier allerdings zur Vorsicht.

Denn egal, wie warm die Frühlingstage einem auch erscheinen mögen – in den Nächten kann es nach wie vor zu Frost kommen, der empfindlichen Pflanzen erheblichen Schaden zufügen kann.

Aus diesem Grund lohnt es sich, geduldig zu sein und mit dem Aussetzen bis Mitte Mai zu warten. Hier sind die Eisheiligen, wie man die letzten Frühjahrs-Frosttage gemeinhin nennt, Jens Schwamborn zufolge vorbei.

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Die erste Ernte gibt es schon im Mai

Während manche Gemüsesorten erst im Mai überhaupt ausgesetzt werden dürfen, ist bei anderen Kulturen schon Erntezeit angesagt.

Jens Schwamborns Erfahrung nach, kann man jetzt bei entsprechend früher Aussaat und Pflanzung schon mit ersten Erträgen von Gemüsesorten wie Radieschen, Frühlingszwiebeln, Spinat oder Bärlauch rechnen.

Der Mai ist allerdings auch der Monat, in dem es am häufigsten zu Blattläusen oder Schneckenbefall kommen kann, weshalb man die Beete durch bestimmte Pflanzenschutzmittel oder andere Maßnahmen schützen sollte.

Jens Schwamborn: Mit Gartenarbeit durch das Jahr

Pflanzen vor Hitze und Trockenheit schützen

Der Sommer ist für Gartenbesitzer meist vor allem von einer Aufgabe geprägt: Dafür zu sorgen, dass die Pflanzen genug Wasser erhalten. Wie Jens Schwamborn erklärt, ist das heutzutage allerdings gar nicht mehr so einfach.

Die langen Wochen der Trockenheit können den Obstpflanzen und Bäumen nämlich großen Schaden zufügen.

Vor allem Apfelbäume haben in den vergangenen Jahren vermehrt Probleme mit der Pilzkrankheit „Schwarzer Rindenbrand“ bekommen, die trockenheitsgeschädigte Bäume befällt und sogar zum Absterben bringen kann.

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Schädlinge rechtzeitig erkennen

Je nachdem, wie feucht oder trocken ein Sommer ausfällt, können sich an den Pflanzen Krankheiten und Pilze ausbreiten. Jens Schwamborn empfiehlt daher, die Blätter aller Pflanzen regelmäßig zu überprüfen, damit Gefahren schnell erkannt werden können.

Sollte eine Pflanze von einer ansteckenden Krankheit befallen sein, rät der Experte, diese so schnell und gewissenhaft wie möglich zu entfernen. Auch Verblühtes sollte regelmäßig beseitigt werden, da Krankheiten, Jens Schwamborn zufolge, davon begünstigt werden können.

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Reiche Ernte im Herbst und Spätsommer

Der Herbst ist nicht umsonst der Monat, in dem in vielen Kulturen Erntedank gefeiert wird. Viele Gemüsesorten wie zum Beispiel Kartoffeln, Wurzelgemüse, Zucchini und Kürbisse, Salate oder Gurken sind laut Jens Schwamborn jetzt erntereif und bereit, verputzt zu werden.

Besonders engagierte Gärtner können die Samen und Kerne der reifen Pflanzen auch nutzen, um im kommenden Jahr neue Pflänzchen selbst aufzuziehen. Dafür müssen sie lediglich an einem luftigen und trockenen Ort gelagert werden, erklärt Jens Schwamborn.

Warum Komposthaufen wichtig sind

September und Oktober sind hervorragende Monate, um Komposthaufen anzulegen, so Jens Schwamborn. Ein Kompost bietet für einen Gärtner zahlreiche Vorteile.

Zum einen ist er eine gute Möglichkeit, um Gartenabfälle loszuwerden. Zum anderen entsteht durch Kompost ein hervorragender Dünger, der nicht nur kostenlos, sondern auch wesentlich umweltfreundlicher ist als die Chemiekeulen aus dem Einzelhandel.

Darüber hinaus bieten Komposthaufen einen guten Lebensraum für verschiedene Insektenkulturen und Kleintiere, ergänzt Jens Schwamborn.

Jens Schwamborn: Mit Gartenarbeit durch das Jahr
Jens Schwamborn: Mit Gartenarbeit durch das Jahr

Wie man den Garten winterfest macht

Der Spätherbst eignet sich Jens Schwamborn zufolge bestens, um Bäume und Sträucher zurückzuschneiden und sogenannte Leimringe, um die Stämme von Apfelbäumen anzulegen, die schädlichen Insektenarten das Überwintern erschweren.

Zudem empfiehlt Jens Schwamborn, die Zeit vor dem ersten Schnee dafür zu nutzen, die Beete mit Kompost und Mulch zu versorgen und frostempfindliche Pflanzen in ein Winterquartier umzusiedeln.

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Zu viel Laub kann Pflanzen ersticken

Bevor der Winter einbricht, rät Jens Schwamborn dringend, den Garten von so viel Laub zu befreien wie möglich. Denn zu viel Laub kann den Pflanzen mitunter den Sauerstoff rauben und dafür sorgen, dass sie ersticken.

Das Entfernen von Laub ist eine Arbeit, die zwar vor allem im Herbst wichtig ist, aber auch den ganzen Winter über anfallen kann. Ebenso wichtig ist es Jens Schwamborn zufolge, regelmäßig den Schnee von Pflanzen zu entfernen, da dieser ebenfalls zur Erstickung einiger Pflanzen führen kann.

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Die kalten Monate für die Jahresplanung nutzen

Jens Schwamborn weiß, dass Gartenarbeit in der Kälte nicht unbedingt verlockend ist.

Der Experte rät daher, die kalten Monate für die Planung des nächsten Gartenjahres zu nutzen.

Schließlich gibt es kaum etwas Gemütlicheres, als sich im Warmen auf den nächsten Frühling vorzubereiten und zu überlegen, wie man das heimische Grün im kommenden Jahr am besten zur Geltung bringt.